Margarethenpark Sanierung 2. Etappe

Ab Mitte November startet die grösste Etappe der Gesamtsanierung des Margarethenparks, mit der Installation einer neuen Bewässerungsanlage und der Erneuerung von Wegen, Treppen und Stützbauten. Besonderes Augenmerk legt die Stadtgärtnerei auf die historischen Gartenelemente und die Naturwerte im Park. Das vorhandene Wasser wird im Rahmen eines nachhaltigen Wassermanagements für die Parkbewässerung genutzt.

Margarethenpark

Der auf Boden der Gemeinde Binningen gelegene Margarethenpark ist für die Bevölkerung von Basel und vor allem für die Bewohnerinnen und Bewohner des Gundeldinger Quartiers eine beliebte und intensiv genutzte Grünanlage. Die intensive Nutzung und die Überalterung vieler Parkbereiche sind Anlass für eine Gesamtsanierung und Aufwertung des Margarethenparks.

Als bemerkenswerte, historische Parkanlage wurde der Park 2001 in die „ICOMOS-Liste historischer Gärten und Anlagen der Schweiz“ aufgenommen. In Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege Basel-Landschaft wird bei den Sanierungsmassnahmen und dem ordentlichen Unterhalt auf die schutzwürdige Substanz des Parks besonders hohen Wert gelegt. Ein sorgfältig erarbeitetes Leitbild mit historischen und ökologischen Zielbildern diente im Vorprojekt der Ausrichtung der Massnahmen.

In einer ersten Phase wurde 2021 die obere Querverbindung zum Margarethengut wiederhergestellt, die historische Rundbank saniert, die Natursteinmauer aus Nagelfluh instandgesetzt und der Mergelweg erneuert. Ein weiteres historisches Element ist die massive Steinbank am Hauptweg. Ihre Steine dienten damals auf der hölzernen Mittleren Brücke als Gewichtssteine. Weitere Exemplare befinden sich in den Langen Erlen, sie werden im Rahmen der nächsten Bauetappe ebenfalls am Hauptweg aufgestellt und unterstreichen den historischen Charakter des Margarethenparks.

2. Bauetappe ab Mitte November 2022

Beim Lindenrondell wird die Asphaltfläche verkleinert und der äussere Kreis an Linden steht in einem grosszügigen Ring aus durchlässigem Kiesbelag. Mit dieser Massnahme wird einerseits die Fläche entsiegelt, andrerseits bietet der Kiesbelag trotzdem weiterhin eine standfeste Fläche für kleinere Anlässe und für eine sichere Begehung aller Anspruchsgruppen.

Der südliche sehr steile Zugang von der Venusstrasse her, wird komfortabler und einladender gestaltet. Die sanierten Wege bieten angenehmen und sicheren Gehkomfort. Zusätzliche Banknischen, mobile Parkstühle und mobile Tisch-Bank-Kombinationen ermöglichen eine vielfältige Nutzung und tragen zur hohen Aufenthaltsqualität bei.

Einsparung von 3 Millionen Liter Trinkwasser pro Jahr

Das Thema Wasser hat einen hohen Stellenwert im Margarethenpark. Mehrere Quellen entspringen auf der Parzelle. Im Rahmen der Sanierung wird ihre kulturgeschichtliche und ökologische Bedeutung neu ins Bewusstsein gerückt. Das Planschbecken war Bestandteil des allerersten Spielplatzes in der Stadt und ist seit 1942 im Einsatz. Gemeinsam mit den beiden Brunnen macht es das Element Wasser auch für Kinder erlebbar.

Die Bewässerung der 130 Aren grossen Rasenfläche wurde bisher mit mobilen Grossregnern und Trinkwasser bewältigt. Neu wird das Wasser der Quellen, der Brunnen und des Planschbeckens in einem Retentionstank gesammelt und für die Parkbewässerung genutzt. Hochgerechnet können damit etwa drei Millionen Liter Trinkwasser pro Jahr eingespart werden. Sämtliches Quell- und Brunnenwasser, das nicht für die Bewässerung verwendet wird, wird vor Ort versickert und reichert das Grundwasser an.

Das Wasser wird im Margarethenpark sowie im ganzen Kanton Basel-Stadt mit dem Schwammstadt-Prinzip zukunftsweisend organisiert. Die Infobroschüre «Quellen, Brunnen, Planschbecken» zeigt weitere Hintergründe zum Thema auf. Sie ist auf der Homepage der Stadtgärtnerei als Download abrufbar sowie Informationen zum Thema «Schwammstadt».

Die Bauarbeiten im Margarethenpark starten Mitte November und dauern rund ein Jahr.

Heute, Donnerstagnachmittag von 14.00 bis 17.00 Uhr stehen Projekt- und Bauleitung dem Publikum des Parks zu den anstehenden Massnahmen und Zielen für Fragen vor Ort zur Verfügung.

nach oben