Zweiter Anlauf für einen würdigen Friedhofsvorplatz

Gemeinsame Medienmitteilung mit dem Gemeinderat Riehen

Anlässlich notwendiger Sanierungen und in Absprache mit dem Riehener Gemeinderat beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat zum zweiten Mal rund 4,9 Millionen Franken für die Erneuerungen der Hörnliallee, am Otto Wenk-Platzes und im Kohlistieg. Der Vorplatz des Friedhofs Hörnli soll besser zur Geltung kommen. Fussgängerinnen und Fussgänger sollen sich auf breiteren Trottoirs sicherer und komfortabler bewegen. Die Lebensbedingungen für die historische Baumallee werden verbessert. Der Regierungsrat verzichtet auf den vom Grossen Rat vorgesehenen Parkplatzabbau, der in einer Referendumsabstimmung am 26. September 2021 zur Ablehnung der ursprünglichen Vorlage führte.

In der Hörnliallee und dem Kohlistieg zwischen Rauracherstrasse und Otto Wenk-Platz müssen unterirdische Versorgungsleitungen sowie die Strassenoberfläche ersetzt und überholt werden. Der Regierungsrat hat im Juni 2020 ein Projekt vorgelegt, um die notwendigen Sanierungen zu nutzen, um die Verkehrssicherheit und die Lebensqualität in Riehen zu erhöhen. Der Grosse Rat hat in der Folge im März 2021 zusätzliche Baumpflanzungen auf dem Friedhofsvorplatz und damit verbunden einen Abbau von 48 Parkplätzen beschlossen. Dagegen wurde erfolgreich das Referendum ergriffen.

Der Sanierungsbedarf an Strassen und Leitungen besteht aber weiterhin. In Nachgang der Referendumsabstimmung vom 26. September 2021 überweist der Regierungsrat deshalb das ursprüngliche Projekt nochmals dem Grossen Rat. Der Gemeinderat von Riehen unterstützt dieses Vorgehen.

Die Erneuerungen Hörnliallee, am Otto Wenk-Platz und im Kohlistieg
Der Friedhof Hörnli soll einen würdigeren Eingang erhalten. Die historische Allee wird beibehalten und gestärkt. Der Weg unter den Bäumen wird entsiegelt, sodass das Regenwasser direkt versickern kann und die Linden besser gedeihen können. Ein breites Trottoir fasst künftig die Allee ein und bietet Raum für Fussgängerinnen und Fussgänger. Auf dem künftig breiteren Trottoir gegenüber dem Friedhofseingang sollen auch Restaurants Gäste bedienen sowie Läden Blumen und weitere Waren anbieten können. Die Parkplätze beim Friedhofseingang erhalten einen Anschluss ans Trottoir. Wer parkiert muss nicht mehr auf die Fahrbahn aussteigen. Die Anzahl Parkplätze in der Hörnliallee bleibt, wie in der ursprünglichen Vorlage des Regierungsrats von 2020 vorgesehen, unverändert. An den Bushaltestellen „Friedhof am Hörnli“ und „Otto Wenk-Platz“ können Fahrgäste künftig stufenlos in den Bus um- und einsteigen. Menschen im Rollstuhl oder Gehbehinderte können so den öffentlichen Verkehr ohne Hilfe nutzen. Im Kohlistieg zwischen Rauracherstrasse und Otto Wenk-Platz führen zwölf neue Bäume die Baumreihe fort und bringen mehr Grün ins grosse Dorf. Sechs der 18 Parkplätze im Abschnitt werden zugunsten der Bäume aufgehoben. Derweil sorgen breitere Trottoirs an den Kreuzungen für gute Sicht auf Fussgängerstreifen.

Anliegen des Grossen Rates, die nicht Auslöser des Referendums waren, sind in die Vorlage des Regierungsrats eingeflossen. So wird zum Beispiel anlässlich der Sanierung der Rauracherstrasse bei der Einmündung in das Rauracherwegli eine Veloschutzinsel realisiert.

Der Regierungsrat beantragt beim Grossen Rat 4,86 Millionen Franken für die Erneuerungen der Hörnliallee, des Otto Wenk-Platzes und Kohlistiegs. Die Kosten für die koordinierte Sanierung der Infrastrukturen von IWB, Swisscom, BVB und der Gemeinde Riehen sind darin nicht enthalten. Die Bauarbeiten sollen unter der Federführung des Kantons mit der Gemeinde Riehen koordiniert werden. Abgestimmt auf die Erneuerung will der Riehener Gemeinderat den Otto Wenk-Platz zusätzlich begrünen und fussgängerfreundlicher umgestalten. Der Riehener Einwohnerrat hat diese Umgestaltung im September 2020 beschlossen.

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