Rangerdienst im Landschaftspark Wiese bewährt sich

Der 2018 als Pilotprojekt von Basel-Stadt, Weil am Rhein und Riehen eingeführte Rangerdienst für den Landschaftspark Wiese ist erfolgreich. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat deshalb die Verlängerung Projekts um sechs Jahre. Der Einwohnerrat der Gemeinde Riehen hat der Vorlage bereits mit grosser Mehrheit zugestimmt.

Der Landschaftspark Wiese wird aufgrund des starken Siedlungswachstums und der klimabedingten Herausforderungen immer wichtiger für die Bevölkerung der Region. Entsprechend erfreut er sich als stadtnaher Erholungs- und Grünraum grosser Beliebtheit. Der Kanton Basel-Stadt hat zusammen mit der Gemeinde Riehen und der Stadt Weil am Rhein 2018 im Rahmen eines dreijährigen Pilotprojekts einen grenzüberschreitenden Rangerdienst eingerichtet. Die Ranger sind vor Ort Ansprechpartner für die Bevölkerung und sensibilisieren die Besuchenden für die Besonderheiten des Landschaftsparks. Sie informieren über die schützenswerte Tier- und Pflanzenwelt und die Trinkwassergewinnung, sprechen Besucherinnen und Besucher bei Fehlverhalten an, organisieren Veranstaltungen, leiten Exkursionen und führen kleinere Unterhaltsarbeiten durch. Damit konnten das konfliktfreie Nebeneinander unterschiedlicher Nutzungen – Joggen, Spazierengehen mit und ohne Hund, Grillieren, Skaten, Schulausflüge, Radfahren, Picknicken etc. – gefördert und der Schutz von Natur und Landschaft verbessert werden. Im Frühjahr 2020 leistete der Rangerdienst einen massgeblichen Beitrag zur Umsetzung der corona-bedingten Massnahmen und zum Schutz der sensiblen Gebiete im Landschaftspark.

Die Evaluation der ersten zwei Jahre des Pilotprojekts zeigt, dass die mit dem Rangerdienst verbundenen Ziele erreicht wurden. Die Ranger haben sich als zuverlässige Ansprechpartner und Informationsquelle für das Gebiet des Landschaftparks etabliert. Die anfänglich grossen Aufwände für den Aufbau des Netzwerkes beginnen sich auszuzahlen. Für die unterbruchfreie Weiterführung des Rangerdienstes von 2021 bis 2027 beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat Mittel von insgesamt 1‘116‘000 Franken. Von diesen Kosten trägt der Kanton Basel-Stadt 60 Prozent und die beiden Partner jeweils 20 Prozent. Der Einwohnerrat der Gemeinde Riehen hat der Verlängerung des Rangerdienstes bereits mit grosser Mehrheit zugestimmt.

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