Stadtgärtnerei warnt vor Astabbrüchen

Die Stadtgärtnerei stellt fest, dass die Stadtbäume Spuren der vergangenen und jetzt wiederkehrenden heissen und trockenen Sommer aufweisen. Sie warnt vor dem Aufenthalt unter grossen Bäumen mit ausladenden Ästen, da das Risiko für plötzliche Astabbrüche auch bei gesunden Bäumen gross ist.

Gesunde Bäume reagieren auf Trockenheit oft mit Laubabwurf und dürren Ästen, um die Verdunstung durch die Blätter zu reduzieren. Dennoch kann die erneut anhaltende Trockenheit dazu führen, dass es zu einem ungenügenden Wasserfluss im Baum kommt. Mit der Folge, dass selbst bei völlig gesunden Bäumen ganze Äste oder Kronenteile abbrechen können. Man nennt dies Trocken- oder Sommerbrüche. Darum ruft die Stadtgärtnerei Parkbesuchende auf, sich nicht unter grossen Baumkronen mit ausladenden Ästen aufzuhalten. Warnschilder, die demnächst in Parkanlagen anzutreffen sind, weisen auf das Risiko von herunterfallenden Ästen hin.

Den älteren Bäumen kann durch Bewässern kaum geholfen werden. Sie haben ein tief- und weitreichendes Wurzelwerk und gelangen mit ihren Saugwurzeln im Idealfall bis zum Grundwasser. Wo sie dies aufgrund der Trockenheit nicht mehr erreichen können, bringt auch ein Bewässern von oben wenig. Deshalb stehen in der aktuellen Situation gerade die älteren Bäume unter grossem Stress. Ein Baum mit grosser Krone verdunstet täglich zwei- bis vierhundert Liter Wasser. In den Strassenalleen bewässert die Stadtgärtnerei die Rabatten jüngerer Bäume seit einigen Monaten regelmässig, um einem Wasserdefizit in den Böden entgegenzuwirken. Dabei wird sie von der Stadtreinigung mit Schwemmwagen unterstützt.

Das Grillieren in Parkanlagen ist weiterhin erlaubt. Aufgrund der Brandgefahr ist jedoch besondere Vorsicht geboten. Die Stadtgärtnerei bittet Parkbesucher, den Grill nur auf bewässerten, grünen Rasenflächen oder befestigten Flächen zu platzieren und ruft erneut die Grillregeln in Erinnerung: Um Verbrennungen an Rasen und Boden zu vermeiden, muss die Grillschale einen Abstand von mindestens 30 cm zum Boden sowie einen Abstand zu Bäumen und Sträuchern von mindestens zwei Metern aufweisen. Die komplett ausgekühlte oder mit Wasser gelöschte Asche kann in einem Abfallkübel entsorgt werden. Gibt es Grillascher vor Ort, ist die Asche darin zu entsorgen.      

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