Rosskastanie muss für die Öffnung der Kaserne weichen

Demnächst starten die Bauarbeiten für die Öffnung des Kasernenareals. Am Montag, 16. September, wird die Stadtgärtnerei die Rosskastanie vor der Treppe am Ende des Klingentalwegleins entfernen. Für die Fällung des Baumes wurde im Rahmen der Baubewilligung für den Kasernenumbau eine Fällbewilligung erteilt. Nach Abschluss der Bauarbeiten pflanzt die Stadtgärtnerei einen Jungbaum in unmittelbarer Nähe.

Im Herbst starten die Bauarbeiten für die Öffnung des Kasernenareals zum Rhein. Neu wird unter anderem eine Rampe das Klingentalweglein mit dem Unteren Rheinweg verbinden und so barrierefrei sein. Diese Wegverbindung sowie ein zusätzliches öffentliches WC beschneiden den Wurzelraum einer rund neunzigjährigen Rosskastanie derart, dass ihr Verbleib an diesem Standort nicht gewährleistet werden kann. Darum wurde der Baum bereits im letzten Jahr im Rahmen des Baugesuchs «Sanierung Kaserne Hauptbau» ordentlich zur Fällung ausgeschrieben. Es gingen keine Einsprachen ein.

Die Stadtgärtnerei setzt alles daran, ihren Baumbestand gesund und vital zu halten. Bei jeder Entfernung eines Baumes überprüft sie vorab eingehend, ob irgendeine Möglichkeit besteht, den Baum zu erhalten. Deshalb gab sie – obwohl bereits eine Fällbewilligung vorlag – aufgrund der Detailpläne eine Sondierung in Auftrag, um den Wurzelbereich der Rosskastanie zu analysieren. Die Auswertungen zeigen, dass der Rosskastanie auch mit grossem Aufwand seitens Stadtgärtnerei erhebliche Schäden im Wurzelbereich zugefügt würden. Darum haben die Baumspezialisten der Stadtgärtnerei sowie externe Experten entschieden, die Rosskastanie vor Baubeginn zu entfernen. Die Fällung erfolgt am Montag, 16. September 2019.

Nach Abschluss der Bauarbeiten bereitet die Standgärtnerei den Baumstandort in unmittelbarer Nähe nach neusten Erkenntnissen für die Neupflanzung eines Solitärbaums vor. Der Jungbaum wird sich dank diesen optimalen Bedingungen gut entwickeln.

Der Zwischenbau, der den Hauptbau der Kaserne mit der Klingentalkirche verbindet, erhält einen Durchstich sowie eine Treppe hinunter zum Klingentalweglein. Die Stützmauer entlang der Klingentalkirche wird bis zur Stirnseite abgebrochen. Die Terrasse seitlich vom Hauptbau der Kaserne bleibt bestehen. Entlang der Klingentalkirche müssen aufgrund der geplanten Bauarbeiten weitere Bäume weichen. Die Stadtgärtnerei pflanzt nach Fertigstellung der Öffnung der Kaserne acht Bäume entlang des Klingentalwegleins. Allgemein lässt sich feststellen, dass die Stadtgärtnerei im langfristigen Mittel mehr Bäume neu pflanzt als sie fällt. So ist der Baumbestand in den letzten zehn Jahren um rund 600 Bäume gewachsen.

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