Erlenmatt: Eröffnung Max Kämpf-Platz

Heute, 20. Juni 2019, lud die Stadtgärtnerei Basel die Bewohner und Bewohnerinnen der Erlenmatt sowie Projektpartner und weitere Gäste wie Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann ein, mit ihr den fertiggestellten Max Kämpf-Platz offiziell zu eröffnen. Der 7000 Quadratmeter grosse «Quartierplatz mit Charme» ist dem Basler Kunstmaler Max Kämpf gewidmet. Entsprechend flossen Ausdrucksformen des Künstlers in die Gestaltung ein.

Der neu erstellte Max Kämpf-Platz umfasst 7000 Quadratmeter und liegt im südlichen Teil des Stadtteils Erlenmatt. Rund 70 Bäume begrünen und beschatten ihn künftig, sobald die kürzlich gepflanzten Jungbäume an Grösse und Volumen zugelegt haben. Der Max Kämpf-Platz ist in vier Bereiche unterteilt, die ganz unterschiedliche Nutzungen zulassen: Einer der vier Bereiche bietet Kindern mit seiner sanften Modellierung eine interessante Rasenfläche zum Spielen oder ist für Erholungssuchende eine bequeme Liegewiese. Ein zweiter Teil ist als grosszügige Hügellandschaft mit Wasserspiel angelegt, das im Sommer für Abkühlung sorgt. Ein dritter Bereich ist mit einem Hartbelag ausgerüstet, der sich für Quartiermärkte und Anwohnerfeste eignet. Die naturbelassene Fläche des vierten Bereichs beherbergt demnächst eine bunte Blumenwiese, die sich mit den Jahreszeiten verändert. Der umlaufende Weg grenzt die vier unterschiedlichen Felder voneinander ab. Er lädt zum Promenieren ein und dient mit seinen Stufen gleichzeitig als Sitzmöglichkeit. Das Planungsamt hat die einzelnen Räume bewusst offen gestaltet, um auch spätere Bedürfnisse der Quartierbevölkerung zu ermöglichen.

Namensgeber des neuen Quartierplatzes und Inspirator für dessen Gestaltung ist Max Kämpf. Der 1982 verstorbene Basler Künstler war äusserst vielseitig, der jetzt eröffnete Platz erfüllt ebenfalls ganz unterschiedliche Ansprüche. Die Zahl Vier war für Max Kämpf sehr bedeutungsvoll, die vier Bereiche des Platzes nehmen dies auf. Max Kämpf hat einen bedeutenden Abschnitt seines Lebens bei den Navajo-Indianern in den USA verbracht, die sein Wesen und sein künstlerisches Werk stark prägten. Die Navajo-Indianer stellen den Kosmos als Kreis dar und unterteilen ihn in vier Welten. Diese Darstellung und vor allem den Schwung dieser Kreise nimmt das umlaufende Wegeband auf. Die Stadtgärtnerei publiziert ein Informationsblatt, das den Bezug der Gestaltungselemente des Platzes mit dem Schaffen von Max Kämpf erläutert.

Am Eröffnungsanlass wurde deutlich, wie Max Kämpf mit Detailkenntnis und viel Herzblut ein gebührendes Andenken geschaffen wurde. Seine Liebe zur Fasnacht, zu Vögeln und Indianern kam bei den unterschiedlichen Ansprachen zum Ausdruck. So stellte Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann fest, dass «dieser Platz zu Ehren von Max Kämpf den äusserst vielseitigen und für Basel bedeutenden Künstler gebührend repräsentiert».

Der Bau des Max Kämpf-Platzes – inklusive des Landerwerbs – kostete 6,2 Millionen Franken und wird aus dem Mehrwertabgabefonds finanziert. Die budgetierten Gesamtkosten wurden eingehalten und der Platz konnte termingerecht für die Bevölkerung eröffnet werden.

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