Entwicklung Dreispitz fokussiert auf Teilgebiete

Gemeinsame Medienmitteilung des Bau- und Verkehrsdepartement BS, Bau- und Umweltschutzdirektion BL, Gemeinde Münchenstein und Christoph Merian Stiftung -- Die vier Planungspartner, die beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, die Gemeinde Münchenstein sowie die Christoph Merian Stiftung als Grundbesitzerin, sind aufgrund von Wirtschaftlichkeitsüberlegungen über-eingekommen, sich bei der Transformation Dreispitz auf Teilgebiete des Areals zu konzentrieren. Basis dafür bildet weiterhin die Entwicklungsvision aus dem Jahre 2002. Auf die ursprünglich vorgesehene Zweite Planauflage wird verzichtet.

Zwei von der Christoph Merian Stiftung in Auftrag gegebene Studien zur Wirtschaftlichkeit der Nutzungsplanung haben ergeben, dass eine Entwicklung des Dreispitz, wie bislang vorgesehen, für die Stiftung als Grundeigentümerin wirtschaftlich nicht zu stemmen ist. Mit einer Anpassung des Vorgehens in der Planung soll nun sichergestellt werden, dass eine für alle Partner tragfähige Entwicklung möglich wird. Nach Ansicht der Planungspartner kann mit einem Vorgehen, das sich auf die Entwicklung von Teilgebieten konzentriert, der Planungs- und Transformationsprozess vereinfacht und beschleunigt werden. Gleichzeitig kann damit der Kritik aus Gewerbekreisen am bisher erarbeiteten, sehr komplexen Planwerk begegnet werden, das sich auf das gesamte Dreispitz bezieht.

Künftig sollen die bisher als Entwicklungsgebiete bezeichneten Teilgebiete der Dreispitzplanung in den Vordergrund gestellt werden – die Südspitze, die Nordspitze sowie die Wien-Strasse entlang der Kantonsgrenze. Aus diesem Grund wird auf die ursprünglich vorgesehene Zweite Planauflage Basel-Stadt sowie auf die entsprechenden Verfahren auf Münchensteiner Seite verzichtet. Die Basis für die weiteren Planungsarbeiten bildet aber weiterhin die Entwicklungsvision aus dem Jahre 2002.

Die Planungspartner halten an der Grundidee einer gemeinsam getragenen Transformation des Dreispitz fest, eignet sich doch gerade das heute weitgehend versiegelte Dreispitzareal besonders gut für eine umweltschonende städtebauliche Verdichtung. Der Quartierplan Kunstfreilager hat den Beweis erbracht, dass die Trans-formation für Stiftung und Gemeinwesen sinnvoll und zukunftsweisend ist.

Auch mit dem Fokus auf Teilgebiete spielen weiterhin übergeordnete Rahmenbedingungen eine Rolle, insbesondere Verkehrs- und Umweltaspekte. Wie diesen Rahmenbedingungen in einer Planung mit Teilgebietsbezug konkret Rechnung getragen wird, werden die Planungspartner gemeinsam prüfen. Dabei wird der Realisierung eines Tram Dreispitz eine zentrale Funktion zukommen, um die hohen Entwicklungspotenziale auf dem Dreispitz erschliessen zu können.

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