Weitere spürbare Erschütterung wegen Geothermie-Projekt

Am Samstagmorgen um 08.19 Uhr ist es in der Region Basel zu einem weiteren leichten Erdbeben von der Stärke 31 gekommen. Das Epizentrum lag in unmittelbarer Nähe der Geothermie-Bohrung in Kleinhüningen. Am Samstagmittag trafen sich Regierungsratspräsidentin Barbara Schneider sowie SiD-Vorsteher Hanspeter Gass mit der Polizei und Vertretern des Geothermie Projektes zu einer Lageanalyse.

In der Region Basel kam es am Samstag, 6. Dezember 2006, um 08.19 Uhr zu einem leichten Erdbeben mit spürbaren Erschütterungen. Laut Angaben der Nationalen Erdbebenzentrale hatte das Beben eine Stärke von 3,1 auf der Richterskala. Das Epizentrum wurde in unmittelbarer Nähe zum Bohrloch des "Deep Heat Mining" Projektes ausgemacht.

Laut Fachleuten der Geopower AG sowie des Schweizerischen Erdbebendienstes sind die Erschütterungen eine Folge der Wasser-Einpressungen in das Bohrloch, die sofort nach dem ersten stärkeren Erdstoss am 8. Dezember 2006 eingestellt worden waren. Schon damals war festgehalten worden, dass mit weiteren leichten Erdstössen gerechnet werden muss. Dem heutigen Beben können noch weitere Erschütterungen folgen.

Im Zusammenhang mit dem heutigen Erdbeben registrierten die Einsatzzentralen der Polizei und der Berufsfeuerwehr zusammen rund 40 Anrufe besorgter Einwohnerinnen und Einwohner und zwei vorläufige Schadensmeldungen. Personen wurden keine verletzt.

Regierungspräsidentin Barbara Schneider und Sicherheitsdirektor Hanspeter Gass trafen sich am Samstagmittag zu einer Lageanalyse und liessen sich von den Verantwortlichen über die Situation informieren. Es wurden keine weiteren Massnahmen beschlossen, da die Arbeiten am "Deep Heat Mining"-Projekt derzeit eingestellt sind und der Wasserdruck im Bohrloch sich bereits drei Tage nach dem Stopp der Einpressungen am 8. Dezember normalisiert hatte.

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