Pilotprojekt „Wertstofftrennung am Kleinbasler Rheinufer“

Während der Sommerzeit stehen am Rheinbord blaue Abfallcontainer bereit, um den anfallenden Abfall aufzufangen. Was bisher fehlt, ist ein Angebot, welches die Trennung des Abfalls vor Ort erlaubt. Die Stadtreinigung lanciert nun ein Pilotprojekt zur Wertstofftrennung am Kleinbasler Rheinufer. Ab dem 1. Juli 2017 stehen neu an acht Standorten Wertstofftrennsysteme zur Verfügung. Der Test läuft bis Ende September 2017.

Werstofftrennungsbehälter

Bis anhin können die Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Raumes am Unteren und am Oberen Rheinweg ihren Abfall lediglich in den blauen Containern und den Abfalleimern entsorgen. Dabei fallen jährlich rund 2‘000 Tonnen Abfall an, welcher in der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) verwertet wird.

Die Stadtreinigung bietet nun im Rahmen eines Pilotprojektes eine zusätzliche Dienstleistung an: Die sortenreine Trennung von Wertstoffen im öffentlichen Raum. Ab dem 1. Juli 2017 werden zwischen der Dreirosen- und der Wettsteinbrücke auf Kleinbasler Seite acht Trennsysteme stehen, welche es der Bevölkerung ermöglichen, ihren Wertstoffabfall – PET-Flaschen, Aludosen und Glasflaschen – getrennt zu entsorgen. Die Entsorgung von Takeaway- und Wegwerfpackungen muss wegen des grösseren Fassungsvermögens weiterhin in den bekannten blauen Containern erfolgen. Neben den acht neuen Trennsystemen wird jeweils in unmittelbarer Nähe ein solcher blauer Container platziert.

Ende September 2017 werden die Ergebnisse des Pilotprojektes mit den acht Trennsystemen ausgewertet. Dann wird es sich zeigen, ob die Erwartungen der sortenreinen Trennung erfüllt worden sind. Möglicherweise können dann auch Rückschlüsse auf das Litteringverhalten am Rheinbord gezogen werden.

Beim Wertstoffbehälter handelt es sich um ein Schweizer Fabrikat aus Aluminium und Edelstahl, wobei Altaluminium verwendet wird. Der Behälter beinhaltet drei Abteilen mit je einem Volumen von 110 Litern. Die Stadtreinigung wird die Behälter, abhängig von der Nutzungsintensität, bis zu dreimal täglich leeren und reinigen. Die Gesamtkosten für das Pilotprojekt mit den acht Trennsystemen beläuft sich auf maximal 65‘000 Franken.

Das zusätzliche Angebot kann Haushalte und Gewerbe dazu verleiten, Wertstoffe nicht mehr über die Wertstoffsammelstellen respektive den Detailhandel, sondern am Rhein in den Trennbehältern zu entsorgen. Die Stadtreinigung appelliert deshalb an das Gewerbe und die Bevölkerung, dies nicht zu tun; vielmehr sollen die Trennbehälter am Rhein den Nutzerinnen und Nutzern des Rheinbordes zur Verfügung stehen.

 

 

 

 

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